Wie einige von euch wissen sitze ich seit längerem an einen Spankingbuch. Da ich aktuell in einem kreativen Loch bin und noch dazu viel Arbeit habe, habe ich beschlosssen, das erste Kapitel zu veröffentlichen.
Die Erwählung
Kira tropfte der Schweiß von der Stirn, während die unerbittliche Sonne, ihr den Nacken verbrannte. So gern sie auch eine Pause gemacht hätte, es ging nicht, zumindest nicht ohne eine drastische Strafe zu riskieren. So erntete sie weiter den Weizen auf dem Feld ab und versuchte ihre Gedanken von den schweren Armen und ihrem Durst weg zu lenken. In solchen Situationen stellte sich Kira immer vor, wie sie eines Tages geholt wurde und ihr Sklavendasein beendet wurde. Diese Vorstellung war auch gar nichts komplett unmögliches, in dem Staat, Ferdanien, in dem sie lebte galt ein knallhartes Leistungsprinzip. So konnten sich Sklavenkinder durch gute Leistungen in der Schule oder einer besonderen anderen Begabung in andere Schichten hocharbeiten, sogar bis in den Adel, zumindest dann, wenn man eine Frau war. Durch Kriege der Männer hatte die Welt sehr gelitten und so hatte eine Frauenbewegung die Krise und die wenigen Männer nach einem harten Krieg genutzt die Macht über einen fruchtbaren Landstrich übernommen und den Staat Ferdanien gegründet. Das Leistungsprinzip, welches entwickelt wurde, sah vor, dass allen Kindern sieben Jahre Schulbildung zu Teil wurde. In dieser Zeit wurden neben den intellektuellen Fähigkeiten auch handwerkliche, sowie sportliche Talente getestet. Nach Abschluss dieser sieben Jahre, urteilte der Adel unter dem Vorsitz der Königin, welche Kinder weitere Bildung erhielten, welche für einen Beruf ausgebildet würden und welche in die Sklaverei verkauft wurden. Kinder mit besonders guten Leistungen kamen auf ein Internat, wo sie weitere 6 Jahre Bildung erhielten, ehe sie dann Adelige werden konnten, oder hochangesehene Berufe ergreifen konnten. Von der Erbfolge hielt dieses System nichts, doch wurde man als Sklave geboren war man bis zum Ende der sieben Schuljahre ein Sklave. Kinder von Adeligen, waren ebenso bis zum 7. Schuljahr Adelige. Durch finanzielle Unterstützung und ausführlichere Bildungsangebote, blieben jedoch die meisten Kinder reicher Eltern auch in den reichen Schichten der Gesellschaft, während die meisten aus armen Schichten auch in armen Schichten blieben.
Auf dem Feld war Kira mittlerweile wieder in einer Art Trance, die verhinderte, dass sie ihre schmerzenden Muskeln spürte. Daher bemerkte sie den Aufseher, der direkt vor ihr stand auch erst als dieser laut rief: „He du sollst sofort zur gnädigen Dame und nochmal sag ich es dir nicht, wirst schon sehen was du davon hast, wenn du Befehle missachtest.“ Kira zuckte zusammen und sah den Aufseher ängstlich an. Sie kannte ihn und hasste ihn. Dieser Aufseher teilte jede winzige Verfehlung der hohen Dame mit und so war er mit großem Abstand für die meisten Züchtigungen verantwortlich. Mehr als diesen Wächter fürchtete Kira allerdings die hohe Dame selbst. Jeden Tag wurde kontrolliert wie hart die einzelnen Sklaven gearbeitet hatten und war es der Herrin nicht genug wurde der schuldige Sklave von ihr öffentlich ausgepeitscht. Sie hatte jeder anderen Person verboten körperliche Strafen zu vollziehen und führte lieber selbst die Peitsche. Ängstlich beendete Kira ihre Arbeit und folgte dem Aufseher an den Baracken der Sklaven vorbei zum Schloss der hohen Dame. In ihrem Kopf ratterte es wild: „Hatte sie etwas falsch gemacht, wenn ja was? Würde sie gleich bestraft werden, oder gab es doch endlich die Mitteilung über die Entscheidung der schulischen Leistungen?“ Auf dem Weg zum Schloss erinnerte sich Kira an ihr letztes Zeugnis. Sie hatte die 7. Klasse beendet und ihr Zeugnis war sehr gut gewesen, doch sie wusste auch, dass die Zeugnisse aller Jahre in den Entscheidungsprozess einflossen. Doch alles in allem war sich Kira sicher, dass ihre Leistungen auf jeden Fall für mehr als ein Sklavendasein, wie das ihrer Mutter reichte. Mittlerweile waren sie am Schloss angekommen und die Flügeltüren öffneten sich.
Mit zitternden Knien und einem ganz flauen Magen betrat Kira das Schloss, hier war sie noch nie gewesen. Was sie in der Eingangshalle sah ließ sie für kurze Zeit ihre Angst vergessen. Die Halle war riesig, es hätten locker alle Baracken der Sklaven hereingepasst, an den Wänden hingen prächtige Gemälde, die mit Ölfarben gemalt wurden. Es gab ein Bild von einem Schimmel, der gerade über eine Weide galoppierte, daneben ein weiteres Gemälde von zwei älteren Damen beim Tee trinken. Die Wände waren zudem mit Stuck verziert und hatten goldene Leisten. Der Boden war aus weißem Marmor gefliest und blitzend sauber. Kira wusste, dass es auch Haussklaven gab, die im Haushalt für die hohe Dame arbeiten musste, da ihr Schulfreund Ben ein Haussklave der hohen Dame war. Aus Erzählungen von Ben war Kira froh auf dem Feld zu arbeiten, auch wenn dies sehr anstrengend war. Ben und die anderen Sklaven bekamen nahezu täglich Prügel und wurden von der Herrin schikaniert und gedemütigt. „Du wartest hier und bewegst dich nicht vom Fleck.“, herrschte sie der Aufseher an, ehe er eine große Treppe nach oben stieg. Ganz allein in der riesigen Eingangshalle fühlte sich Kira trotz ihres für 13 Jahre weitentwickelten Körpers ganz klein. Wie sie so dastand spürte sie wie der Schweiß von der Feldarbeit sich langsam an ihrem Gesicht mit den großen blauen Augen und der etwas knubbeligen Nase trocknete. Auch ihre braunen Haare, die für die Arbeit immer zu einem Pferdeschwanz, der ihr bis zu den Schultern hing, geknotet waren trockneten langsam wieder. Die Zeit verging quälend langsam, ab und an öffnete sich die Tür links von Kira und ein Haussklave eilte meist mit irgendeinem Putzgerät bewaffnet hinaus, ohne Kira auch nur einen Blick zu zuwerfen. Ben konnte sie leider nicht erkennen. Das letzte Mal als sie ihn sah war am letzten Schultag vor den Sommerferien gewesen, als die beiden ebenso wie die anderen Sklavenkinder der Schule sich nicht freuen konnten, da Ferien bedeutete hart arbeiten und der Herrin schutzlos ausgeliefert zu sein. Immerhin hatte Ben keine größeren Verfehlungen begangen, sonst hätte sie es mitbekommen, den Auspeitschungen fanden immer unter der Anwesenheit aller Sklaven statt. Während Kira voller Hoffnung auf ein neues Leben war, als die siebte Klasse zu Ende war, sah es bei Ben nicht sonderlich gut aus und so musste er hoffen irgendwie aus seinem Sklavendasein befreit zu werden. Dann hörte Kira Schritte von oben und der Aufseher kam in Sicht. Seine Uniform war glänzend von den polierten Schuhen, bis hin zum geschleckten Scheitel seiner rötlichen Harre und dem perfekt symmetrischen Schnurbart. Er machte sich nicht die Mühe nach unten zu kommen und blaffte Kira vom Treppenende aus an: „Mach das du nach oben kommst, die hohe Dame ist bereit dich zu empfangen.“ Kira konnte nur mit Mühe einen Fuß vor den anderen setzen und sie begann wieder zu schwitzen, diesmal war es allerdings kalter Angstschweiß. Kaum war sie die Marmortreppe gänzlich nach oben gestiegen, als der Aufseher auch schon schnellen Schrittes einen langen Gang entlang ging. Dieser war nicht mit prächtigen Gemälden geschmückt, sondern mit zwei Prangern, an denen aber aktuell keiner stehen musste, ebenso gingen einige Türen auf beiden Seiten weg. Am Ende des Ganges war eine breite goldene Tür, vor der ein weiterer Aufseher stand. Diesen Mann hatte Kira noch nie gesehen, er hatte eine Glatze und einen Kinnbart und trug eine andere Uniform. Sie war aus dunkelblauem Stoff und mit goldenen Stickereien verziert, auch hatte sie an den Schultern ein merkwürdiges goldenes Symbol. Als Kira und ihr Aufseher den Mann erreichten begann ihr Aufseher: „Das ist die Sklavin, die die hohe Dame zu sehen wünscht.“ Der andere beachtete ihn gar nicht und wandte sich stattdessen direkt an Kira: „Lady Jane erwartet dich bereits du darfst eintreten.“, damit öffnete er schwungvoll die Tür und bedeutete Kira mit einer Handbewegung einzutreten. Mit zitternden Knien ging Kira hinein, und sah Lady Jane auf einem bequemen roten gepolsterten Sofa sitzen, die Beine hatte sie übereinandergeschlagen, während sie an einer Tasse Tee nippte und diese dann wieder abstellte. Ihr gegenüber saß eine weitere Frau, die Kira nur von hinten sah, aber trotzdem war sie sich sicher, dass sie sie nicht kannte. Die Angst vor ihrer Herrin begann Kira auf dem Weg zu dem roten Kanapee zu übermannen und immer wieder fragte sie sich was würde geschehen. Lady Jane war für unberechenbare Aktionen und strenge Strafen bekannt und gefürchtet, nicht nur bei den Sklaven auch bei normalen Angestellten. Als Kira das Sofa erreichte kniete sie vor ihrer Herrin nieder und küsste die Spitze ihres Schuhs. Der Schuh war knallrot und hatte einen hohen Absatz und nach vorne hin war er offen, sodass Kira darauf achten musste nicht die fliederfarben lackierten Zehen zu berühren. Sklaven war es verboten der Herrin ins Gesicht zu sehen, geschweige denn sie zu berühren, dafür gab es dann immer eine sehr ausführliche Tracht Prügel. Bisher war Kira um eine öffentliche Auspeitschung herumgekommen und hatte aber schon ein paar Mal Prügel von der Herrin bekommen, meistens mit dem Rohrstock in seltenen Fällen auch Tritte oder Ohrfeigen. Kira kniete schon eine Weile ehe Lady Jane begann: „Kira du frägst dich sicher, weshalb ich dich während der Arbeit zu mir bringen lasse. Nun wie du weißt bist du mit der 7. Klasse fertig und der Adel hat über die weiteren Wege beraten und entschieden.“ Kira fiel im ersten Moment ein Stein vom Herzen, sie würde also nicht bestraft werden. Doch dann stieg sofort die Anspannung in ihr hoch, war sie befähigt, weitere Bildungsmöglichkeiten zu erhalten oder einen Beruf zu lernen? Eigentlich war sie gut genug, um keine Sklavin mehr sein zu müssen und doch fürchtete sie sich genauso sehr, wie sich sehnte das Resultat zu erfahren. „Nachdem du vor allem in der 7. Klasse sehr gute Leistungen erbracht hast, waren wir der Meinung, dich an das Eliteinternat zu schicken.“ Kira war so überwältigt, dass sie sprachlos war. All die harte Arbeit neben den Aufgaben die sie als Sklavin eh zu verrichten hatte, hatten sich also gelohnt, und wie, sie hatte nun beste Möglichkeiten alles zu erreichen, Adelige, Anwältin, Ärztin es war das überwältigenste Gefühl, ihres bisherigen Lebens. „Du darfst dich nun als freier Mensch erheben, zu uns setzen und von Angesicht zu Angesicht mit uns sprechen. Dabei wirst du uns beide trotzdem mit den Titeln, die wir haben ansprechen und siezen.“, äußerte Lady Jane. Kira erhob sich und blickte das erste Mal aus der Nähe in das Gesicht ihrer ehemaligen Besitzerin. Die blonden langen Haare hingen in einer kunstvollen Locke ins Gesicht. Sie war noch recht jung vielleicht Anfang dreißig und sehr hübsch. Ihre blauen Augen strahlten kräftig, und fixierten Kira, die mittlerweile die vollen Lippen und die leicht geröteten Wangen der Erzherzogin betrachtete. Dann fiel Kiras Blick auf die zweite Frau, die Lady Jane gegenübersaß. Sie war wohl Südländerin, hatte schwarze glatte lange Haare, braune große Augen und war ebenfalls sehr hübsch. Sie trug ein weißes Top und hatte eine schwarze Lederjacke darüber, dann folgte eine hellblaue hautenge Jeans und schwarze geschlossene Highheels. Als Lady Jane den fragenden Blick bemerkte begann sie: „Dies ist die Schuldirektorin des Internats. Du wirst sie ausnahmslos mit Frau Direktorin Fotandidis ansprechen.“ Dann drückte Lady Jane auf eine Klingel und fragte: „Was möchtest du trinken Kira?“ Noch bevor Kira antworten konnte öffnete sich schon eine Tür und Ben betrat das Zimmer. Kiras Hals war ganz trocken und so krächzte sie mehr als sie sprach: „Ein Wasser bitte euer Gnaden.“ Dann betrachtete Kira Ben, sein Gesicht sah aus als habe er vor kurzem geweint, doch so wie er sich bewegte hatte er wohl keine Schmerzen. Seine blonden kurzen Haare waren wie immer nach oben gegelt und er hatte ein paar mehr Sommersprossen um die Nase bekommen, als noch vor den Ferien. „Du hast gehört was Kira trinken will wieso arbeitest du nicht.“, durchschnitt die wütende Stimme von Lady Jane die Stimme. „Wenn du wieder kommst bringst du gleich einen gut gewässerten Rohrstock mit und jetzt hopp hopp.“ Ben verließ sofort mit eiligen Schritten den Raum. Nun wandte sich Lady Jane wieder Kira und der Direktorin zu: „Das Schuljahr beginnt wie üblich am 01. September, solange hast du Ferien und bist von der Sklaverei befreit, dass bedeutet du lebst hier in einem dir zugewiesenen Zimmer und musst keine Arbeiten verrichten oder Befehle von Aufsehern befolgen. Den Rest wird dir Frau Fotandidis jetzt erklären. Elena wärst du so gut?“ Elena räusperte sich ehe sie mit einer für eine Frau tiefen Stimme zu sprechen begann: „An meiner Schule werden den Schülern sehr viele Leistungen abverlangt, die auch zu erbringen sind, da du ja ein Sklavenleben geführt hast sollte die strenge Zucht und Ordnung für dich kein Problem sein. Du wirst am 31. August mit dem Zug fahren, damit du ja pünktlich bist, Regeln Stundenplan und so weiter werden dir dann vor Ort erklärt. Hefte und Bücher sind vor Ort und werden vom Staat für ehemalige Sklaven finanziert. Hast du noch irgendwelche Fragen?“, dass alles was Elena Fotandidis äußerte war in einem herrischen und befehlenden Tonfall erklungen, sodass Kira sich nicht mal getraut hätte eine Frage zu stellen, wenn sie wirklich eine gehabt hätte. Daher antwortete sie in einem schüchternen Ton: „Nein ich habe keine weiteren Fragen und vielen Dank für die Informationen Frau Direktorin.“ Noch ehe jemand wieder etwas sagen konnte betrat Ben das Zimmer, in der Hand hatte er ein Glas Wasser und den befohlenen Rohrstock. Vorsichtig stellte er das Wasser ab und kniete sich dann vor Lady Jane nieder. Diese stieß ihm ihren Fuß gegen den Oberkörper und befahl: „Geh in die Ecke zieh dich nackt aus und warte dort.“ Ben der vor Schmerz über den Stoß keuchte tat wie es ihm befohlen wurde, ehe das Gespräch von Lady Jane fortgesetzt wurde: „Wie du weißt stehen dir alle Wege offen, wenn du dieses Internat erfolgreich abschließt, daher denke ich können wir alle höchste Motivation und Disziplin von dir verlangen. Die Ferien wirst du bis auf die Sommerferien im Internat verbringen, damit du dich voll und ganz auf die Schule und deine Leistungen fokussieren kannst. Deiner Mutter habe ich das Recht für dich zu sorgen entzogen, stattdessen werde ich dies übernehmen. Ich werde immer wieder am Internat vorbeikommen und nach dem Rechten sehen und glaub mir wenn du mich enttäuscht scheue ich nicht vor strengen Strafen zurück.“ Was Kira da hörte war gar nicht nach ihrem Geschmack, denn sie liebte ihre Mutter sehr und würde sie wie es aussah kaum mehr zu Gesicht bekommen, stattdessen würde ihr ehemalige Besitzerin sich um sie kümmern und Kira wusste, dass sie dabei keine liebevolle Fürsorge zu erwarten hatte. Daher begann sie: „Euer Gnaden, wie oft sehe ich denn dann noch meine Mutter? Kann ich nicht wenigstens in den Ferien zu ihr?“ Lady Jane lächelte, doch in dem Lächeln lag keine Freundlichkeit. Gerade als sie antworten wollte nieste Ben in der Ecke. Die Erzherzogin fuhr herum und herrschte ihn an: „Du hast ruhig zu sein, na warte dafür wirst du nach deiner Tracht Prügel an den Pranger kommen.“ Kira blieb vor Schreck der Mund offenstehen, am liebsten hätte sie sich für ihren Freund eingesetzt, doch sie wusste nicht wie und hatte Angst seine Lage weiter zu verschlimmern. Lady Jane hingegen drehte sich wieder Kira entgegen und erwiderte: „Das war kein Vorschlag Kira sondern eine strikte Anweisung, deiner Erziehungsberechtigten, solltest du mir noch mal so unverschämt kommen wirst du es büßen. Deine Mutter ist eine Versagerin, darum ist sie auch eine Sklavin und ich aber auch der gesamte Adel wollen die zukünftigen Hoffnungen dieses Landes mit so wenig Abschaum wie möglich in Kontakt kommen lassen. Du darfst sie aber in deiner Freizeit besuchen, sofern sie keine Arbeiten zu verrichten hat.“ Kira stiegen Tränen in die Augen, sie war verzweifelt und wollte sich dagegen wehren, da war sie frei, um doch wieder unter den Fittichen ihrer Herrin zu stehen. Das Schlimmste war jedoch wie sich diese Frau über ihre Mutter geäußert hatte, die Kira so gut sie konnte unterstützt hatte um ihr ein besseres Dasein, als das einer Sklavin zu ermöglichen. Während Kira dagegen ankämpfte vor den beiden Damen in Tränen auszubrechen, ergriff Elena das Wort. „Du solltest froh und dankbar sein, dass Lady Jane dich so unterstützt und du aus deinem Sklavendasein befreit worden bist. Nun wenn du keine Fragen mehr hast werde ich mich verabschieden und du als meine Schülerin wirst vor mir knien und dich respektvoll verabschieden.“ Damit erhob sich die Direktorin und als Kira nicht sofort auf die Knie fiel, bekam sie von dieser Frau eine heftige Ohrfeige. Ihre Wange brannte heftig als sie vor der Direktorin kniete und begann: „Es war mir eine Ehre Frau Direktorin.“ , diese meinte nur kalt: „Das nächste Mal wirst du dafür streng bestraft wenn du mir nicht den gebührenden Respekt erweist“. Anschließend verabschiedeten sich die beiden Damen herzlich voneinander und Elena verließ den Raum. Lady Jane wandte sich wieder Kira zu, während sie erneut die Klingel drückte. Du wirst jetzt deine Sachen aus der Baracke holen und dein zugewiesenes Zimmer bringen, wir sehen uns um Punkt 19 Uhr beim Abendessen im Speisezimmer.“ Während sie sprach hatte eine Haussklavin den Raum betreten, die Kira noch nicht gesehen hatte kniete vor der Herrin nieder und verbeugte sich nachdem die Schuhe geküsst waren vor Kira. „Mein Name ist Sandra und ich stehe dir zu Diensten, bis zum Tag deiner Abreise. Willst du deine Sachen nun herbringen?“ Kira genügte ein Blick auf Lady Jane um zu wissen, dass es sich hierbei um eine rhetorische Frage handelte, weshalb sie ihr Glas Wasser austrank und nickte. Noch bevor die beiden Frauen den Raum verlassen hatten musste Ben zu seiner Herrin kommen, die den frisch gewässerten Rohrstock in die Hand nahm und drohend auf den Sklaven wartete. Die ersten Hiebe knallten als Sandra hinter Kira die Tür ins Schloss fallen ließ. Bens Schreie begleiteten die beiden bis zum Ende des Gangs ehe sie zu weit entfernt waren, um noch etwas hören zu können, was am Ende des Ganges hinter verschlossenen Türen geschah. Lady Jane verprügelte Ben so heftig, dass seine komplette Kehrseite zwischen Po und Kniekehle verstriemt war und der Sklave vor Schmerz zitternd am Boden zu den Füßen der Herrin lag. Kira fragte kaum, dass sie sich sicher war das nur Sandra sie hörte: „Was passiert mit Ben?“ Sandra verzog keine Miene und doch bemerkte Kira wie sich ihre Blicke verfinsterten. Erst nach einer kurzen Pause begann sie zu antworten: „Wir werden für kleinere Verfehlungen mit dem Rohrstock verprügelt, meistens solange bis wir nicht mehr stehen können.“ Kira nickte verständnisvoll, auch sie hatte schon ein paar Mal den Rohrstock erhalten und wusste jetzt, dass zwischen Haus- und Feldarbeitssklaven kein Unterschied gemacht wurde. Um Ben wenigstens von seinen Schmerzen ablenken zu können, beschloss sie ihn am Pranger nachdem Abendessen zu besuchen. Da Kira aber wusste, dass es mehr als nur die beiden Pranger in dem Korridor, den sie gerade entlang gegangen waren, gab, fragte sie Sandra: „Wo denkst du wird Ben an den Pranger gestellt?“ Sandra zog die Augenbrauen hoch und musterte Kira genau ehe sie etwas zornig fragte: „Willst du ihn etwa danach noch mehr demütigen?“ Kira blieb verdutzt stehen traute man ihr das tatsächlich zu? „Ich will ihn eher trösten und für ihn da sein, ich weiß wie es ist ein Sklave zu sein, bis vor einer Stunde war ich selbst noch eine.“ „Dann wüsstest du auch, dass man nach einer Tracht in Ruhe gelassen und vor allem nicht am Pranger besucht werden will.“, erwiderte Sandra mit unverhohlener Verachtung in der Stimme. „Schon gar nicht von einer wildfremden die so wie ich dich jetzt schon kenne auch noch Mitschuld an der Strafe hatte.“
Schweigend gingen die beiden Mädchen nun nebeneinander her, doch als sie die Flügeltüren der Villa passierten, schloss sich ein Aufseher an. Auf dem Weg betrachtete Kira Sandra. Sie war ungefähr 17 Jahre, hatte von der Sonne eine gut gebräunte Haut und braune Haare. Ihre braunen Augen waren groß und blickten traurig vor sich hin. Auch ihr Körper war schon sehr weit entwickelt und hatte einen wohlgeformten Po und Brüste in der Größe C. Wären ihr die Anstrengungen des Sklavenlebens nicht ins Gesicht geschrieben gewesen, wäre sie sehr hübsch gewesen. Bald schon kam Kira an ihrer Baracke an und begann ihre Sachen einzusammeln. Es dauerte gerade einmal fünf Minuten, bis sie ihre wenigen Habseligkeiten eingepackt hatte. Gerade, als sie die Tasche nehmen wollte bellte der Aufseher: „Hey Sklavin, wirst du wohl die Tasche der jungen Dame tragen.“ Sandra zuckte und nahm die Tasche zügig aus Kiras Hand, wobei sie ihr einen wütenden Blick zu warf. Doch vor dem Aufseher wagte sie kein offenes Aufbegehren, zu schmerzhaft waren die Erfahrungen an die Bestrafungen. Auf dem Rückweg ließ sich Kira absichtlich Zeit, da sie hoffte ihre Mutter nochmals zu sehen. Doch wo sie auch hin spähte, war weit und breit keine Spur von ihr. Traurig ging Kira nun wieder auf das Haus der Herrin zu und gleichzeitig schämte sie sich. Müsste sie nicht eigentlich der glücklichste Mensch der Welt sein? Sie war befreit worden, doch wirklich frei fühlte sie sich nicht. Im Gegenteil, sie fühlte sich gefangener als je zuvor. Der Aufseher schritt nun mit zügigen Schritten voran und bat Kira sich zu beeilen, so dass auch sie ihre Schritte beschleunigte. Und kurz darauf wurde Kira in den zweiten Stock der Villa geführt. Nachdem sie einen langen Korridor bis zum Ende gegangen waren, blieb der Aufseher vor einer Tür aus Mahagoni stehen, öffnete sie und meinte: „Ihr neues Zimmer Frau Kira.“ Dann verbeugte er sich kurz und verließ Kira und Sandra. „Puh jetzt werd ich schon gesiezt. Irgendwie komisch, aber auch schön.“, dachte sich Kira, als sie durch die Tür in ihr neues Zuhause schritt.
Was sie dann zu sehen bekam, ließ ihr die Sprache verschlagen. Es war ein riesiges Zimmer, dass in Oker gestrichen war. In einer Ecke stand ein großes Himmelbett, mit hellblauem Baldachin und samtenen Kissen und einer Daunendecke. An der Wand gegenüber war ein riesiger Fernseher. Kira wusste , dass es ein Fernseher sein musste, da sie einige Kinder in der Schule darüber hatte reden hören. Auf dem Boden lag ein schwerer rechteckiger Perserteppich, der die Fließen zum Großteil bedeckte. Ein Schreibtisch aus Mahagoni stand vor einem Fenster, von dem der Appellplatz der Sklaven sowie der Schandpfahl zu sehen war. Lady Jane hatte dieses Zimmer eben wegen diesem Blick ausgewählt, da sie sicher sein wollte, Kira immer so zu motivieren, dass die nie wieder ein Sklavendasein führen wollte. Sandra, welche hinter Kira ins Zimmer kam, stellte die Tasche ab und wartete schweigend. Nachdem sich Kira erstaunt umgesehen hatte, traf sich ihr Blick mit dem Sandras. Diese wurde sofort wieder angriffslustig: „Soll ich dir vielleicht auch noch deine Sachen ausräumen?“ Verdutz sah Kira das Mädchen an, sie hatte ihr doch nichts getan und dennoch fuhr Sandra sie andauernd an. Nachdem Kira ihre Sprache wiedergefunden hatte meinte sie nun auch etwas kühler: „Nein danke ich verzichte du kannst gehen.“ „Lady Jane hat mir befohlen dir 24 Stunden zur Verfügung zu stehen, daher muss ich wohl bleiben.“ „Gut dann kannst du mir ein bisschen helfen ist es ja nicht viel.“ , erwiderte Kira, die so langsam Gefallen an ihrer neuen Position fand. Trotzig half Sandra die Sachen auszuräumen, doch die wenigen Sachen, die Kira besaß waren in null Komma nichts aufgeräumt. Im Anschluss beschloss Kira eine Dusche zu nehmen, denn sie liebte es zu duschen und viel zu selten bekam man als Sklave die Gelegenheit dazu. Als sie ihr Badezimmer betrat musste Kira erneut staunen. Eine große Dusche mit vielen verschiedenen Programmen und einer Temperaturregelung war in eine Ecke eingebaut. In der Mitte des aquarell gefliesten Zimmers stand ein Whirlpool und gegenüber der Dusche befand sich ein schwarzes auf Hochglanz poliertes Waschbecken, sowie ein Spiegel, der bis zur Decke reichte. Kira blieb eine ganze halbe Stunde unter der Dusche so sehr genoss sie es die verschiedenen Modi zu testen und mal warm und mal kalt zu duschen. Die Sklavendusche war ein dünnes Rinnsal, das meistens aus kaltem Wasser bestand. Nachdem sich Kira wieder angekleidet hatte, beschloss sie den Fernseher zu testen. Doch noch bevor Kira die Fernbedienung in der Hand hielt, ertönte eine laute Sirene. Für die Sklaven auf dem Feld bedeutete dies, die Arbeit zu beenden und mit dem Ertrag auf dem Appellplatz anzutreten. Kira erinnerte sich mit Grauen an die Hektik, die nun bestimmt wieder herrschen würde. Jeder beeilte sich anzutreten, um ja nicht zu spät zu kommen und anschließend stand man auf dem Platz und wartete auf die Lady. Kira hatte immer schreckliche Angst verspürt, während sie warten musste und die Angst in ihr wuchs immer noch als die Herrin sich ihr näherte. Während Kira an diese Erlebnisse dachte und aus dem Fenster sah, füllte sich der Appellplatz immer mehr und bald darauf waren die Sklaven vollständig versammelt. Kira suchte nachdem Gesicht ihrer Mutter, doch noch bevor sie es entdecken konnte, betrat die Lady den Platz und es wurde mucksmäuschenstill, nachdem die Sklaven sich alle in den Staub gekniet hatten. Auch wenn Kira nun von oben auf das Geschehen herabsehen konnte, atmete sie hektisch und spührte ihr Herz rasen. Zu gut kannte sie alle da unten und nur allzu gut wusste sie wie sie sich nun fühlen mussten. Die Herrin schritt langsam die Reihe ab und überprüfte die geleistete Arbeit. Wenn sie weiter ging rief sie immer einem Aufseher das Ergebnis zu, woraufhin dieser es in den Sklavenakten vermerkte. Als die Lady schon beinahe alle Sklaven überprüft hatte, trat sie vor eine Frau, die Kira jetzt endlich erkannte- ihre Mutter. Mit nun noch stärker pochendem Herzen betrachtete Kira die Szenerie und versuchte an der Mimik der beiden Frauen zu erkennen, wie es ihrer Mutter erging. Doch dafür war sie zu weit weg. Daher wartete sie aufgeregt bis die Herrin ihre Runde beendet hatte und der oberste Aufseher die Stimme erhob. Er hatte ein lautes dröhnendes Organ, dass auch Kira ohne Mühe verstehen konnte. „Der Sklave James hat heute 300 Gramm Weizen zu wenig geerntet, der Rest hat das Soll erfüllt.“ Noch während der oberste Aufseher sprach, hatten sich zwei weitere Aufseher auf den Weg gemacht und James gepackt. Kira kannte ihn seit ihrer Geburt. Es war ein netter Mann mittleren Alters, der ihr früher häufig Geschichten erzählt hatte und darauf achtete, dass die Sklavinnen von den Männern anständig behandelt wurde. Daher versetzte es Kira einen Stich, als sie mit ansah wie James unaufhaltsam in Richtung Schandpfahl geschleift wurde. James hatte graues schütteres Haar und von der vielen Arbeit einen muskulösen Körper. Er war zu erfahren, um sich zu wehren oder zu flehen, da beides auf taube Ohren stößen würde. Noch war der Sklave nicht am Schandpfahl angekommen, als Lady Jane schon die Peitsche gezückt hatte. Während James an den Pfahl gefesselt wurde, wurde es sogar noch stiller. Selbst Kira im zweiten Stock hätte eine Stecknadel fallen hören können. Eigentlich wollte sie wegsehen, denn sie wusste genau was nun kommen würde, doch sie konnte sich einfach nicht vom Fenster lösen. In Gedanken schickte sie James ihre ganze Kraft, da sie wusste, dass er es nun brauchen würde. Dann holte die Herrin aus und entrollte den schwarzen Riemen der Peitsche. Er war dick genug, um bei jedem Hieb einen blutigen Striemen auf einem Sklavenrücken zu hinterlassen und hatte noch jedem Sklaven laute Schreie entlockt. Kira hatte bisher das Glück gehabt, dass sie zu jung war und so mit einem Stock bestraft worden war. Auch der tat höllisch weh, doch hinterließ dieser keine bleibenden Narben oder blutige Striemen. KNALL. Die Peitsche hatte den Rücken des Sklaven getroffen und der Schrei folgte auf dem Fuße. Schon holte Lady Jane erneut aus und die Peitsche traf den Rücken ein zweites Mal. Kira verfolgte gespannt und angewidert die Auspeitschung. Die Herrin zeigte keine Regung während sie die Peitsche wieder und wieder auf den Rücken knallen ließ. Die Schreie wurden zunächst immer lauter und Kira konnte erkennen, wie James an seinen Fesseln zerrte. Doch nach 7 Hieben versagte James die Stimme und drei weitere Hiebe später war es überstanden. Als die Aufseher die Fesseln löste , fiel James auf die Knie und zwei Sklaven kamen herbeigeeilt, um James in seine Baracke zu führen. Kira wand den Blick ab, um den blutenden Rücken nicht sehen zu müssen und ging vom Fenster zum Bett und legte sich mit einem flauen Gefühl darauf. Ihr ging die nächsten Minuten die Schreie und die Peitsche nicht aus dem Kopf und vor allem das mitleidlose, fast schon erregte Gesicht ihrer Herrin, während sie den Sklaven auspeitschte.
So versank Kira in ihre Gedanken und schrak erst hoch, als ihr Blick die Uhr an der Wand streifte und sie sah, dass es bereits 18:53 Uhr war. Zügig sprang sie von ihrem Bett und meinte zu Sandra: „Bring mich bitte in den Speisesaal, weil ich leider nicht weiß wo der liegt.“ Sandra schnaubte verächtlich, während sie Tür öffnete und voraus ging. Der Speisesaal lag im ersten Stock auf der anderen Seite der Villa. Er war mit Marmor gefliest und hatte exakt in der Saalmitte eine lange Tafel, auf der schon die ersten Schüsseln standen. Die Stühle waren aus Zedernholz und mit bequemen Polstern überzogen. Neben der Tür, durch die Kira soeben schritt, gab es noch eine Tür, die wohl in Richtung der Küche führte, da die Angestellten oder waren es Sklaven, dort hektisch ein und aus gingen. An den Wänden hingen wie in der ganzen Villa mehrere prächtige Ölgemälde, die diesmal alle unterschiedliche Landschaften zeigten. Schüchtern wartete Kira, vor der Tafel, da sie nicht wusste, ob oder wohin sie sich setzen durfte. Als sie allerdings eine Dame in einem schwarzen Kostüm bemerkte, kam diese lächelnd auf sie zu und meinte: „Ah Hallo. Du musst Kira sein.“ Kira fiel ein Stein vom Herzen, dass sie mal ein Lächeln geschenkt bekam und mit ihr in einem freundlichen Ton gesprochen wurde und so viel es ihr leicht mit fester Stimme „Ja, die bin ich.“, zu antworten. „Na dann setzt dich bitte hier hin.“ , und die freundliche Dame deutete auf einen Stuhl, der beinahe am Kopfende stand. Nur ein Stuhl war noch dazwischen und Kira konnte sich schon denken wer am Kopfende sitzen würde. Wer aber wohl direkt neben der Lady sitzen musste? Noch während Kira der Gedanke durch den Kopf schoss öffnete sich die Tür erneut und die Lady gefolgt von einem Mann und einem Jungen betraten den Raum.
Lady Jane, hatte ein prächtiges lachsfarbenes Kleid an und passende Higheels, mit Riemchen, sowie perfekt passende Zehen-und Fingernägel. Sie sah umwerfend aus, wie sie da mit zügigen Schritten zum Kopfende des Tisches ging. Der Junge der ihr folgte, hatte ebenfalls blondes Haar, einen blassen Teint und war in ein Hemd und einer Stoffhose mit passenden Halbschuhen eingekleidet. Kira erkannte ihn sofort. Es war Samuel, der Sohn der Herrin. Er war zwei Jahre Jünger als sie und hatte das letzte Schuljahr die fünfte Klasse besucht. Den Mann hatte Kira noch nie gesehen. Er hatte schwarzes Haar und einen Dreitagebart, der ihn älter aussehen ließ als er wirklich war. Kira schätzte ihn auf 35 und fragte sich, in welcher Verbindung er zur Herrin stand. Kira konnte aber trotz ihrer Aufgeregtheit nicht um hin zu bemerken wie attraktiv der Mann war. Die schwarzen Haare waren nach hinten gegelt, bis auf eine Strähne, die er über die Stirn hängen ließ. Seine Hautfarbe ging ins südländische und er hatte große strahlende braune Augen. Als die Herrin ihren Platz schon beinahe erreicht hatte stand Kira auf und knickste artig. Lady Jane beachtete diesen Knicks gar nicht sondern wartete bis ihr der Stuhl herausgeschoben wurde, sodass sie sich setzen konnte. Samuel nahm neben Kira Platz, der Mann auf der anderen Seite neben der Herrin. Kaum saßen alle, kamen Sklaven herbei, die der Herrin und dem Mann ein Glas Champagner brachten, und Samuel ein Glas Orangensaft einschenkten. Dann wurde Kira gefragt: „Was möchten sie trinken, Frau Kira?“ Es war Sandra, die nun in der Gegenwart ihrer Besitzerin keinen Trotz wagte und so tat, als wäre sie schon den ganzen Tag gewissenhaft ihren Pflichten nachgekommen. Kira überlegte kurz und bestellte: „ Ein Gals Apfelschorle bitte.“ Sandra verbeugte sich und ging in Richtung der Küche davon. Als Kira sich wieder der Tischgesellschaft zu wandte ergriff Lady Jane das Wort: „Hallo Kira, es freut mich das du pünktlich bist. Wenn du einer Sklavin was befiehlst, kannst du dir das bitte sparen, es untergräbt nur deine Autorität.“ Kira nickte und doch fand sie es falsch, Menschen wie Tiere zu behandeln. „Das hier“, Lady Jane deutete auf ihren Sohn, „ist Samuel, mein Sohn. Er ist 10 Jahre und ich muss leider sagen, dass er ein recht einfältiger Bengel ist.“ Samuel wurde rot, doch er wagte es nicht etwas zu sagen. „Und das hier“, fuhr Lady Jane fort und deutete auf den Mann, ist mein Lebensgefährte und der Vater von Samuel. Er heißt Jack.“ Jack lächelte Kira an und grüßte: „Herzlich Willkommen Kira. Du kannst sehr stolz auf dich sein, dass du es auf die Eliteschule geschafft hast.“, er hatte eine tiefe ruhige und sehr angenehme Stimme, an der sich Kira kaum satt hören konnte. Kira grüßte artig zurück und wartete angespannt und nervös, wie es wohl weiterging.
Zunächst kam Sandra zurück und brachte das gewünschte Glas Apfelschorle und bald drauf wurde der erste Gang serviert. Es gab Garnelen mit Zitronenscheibchen auch einem Salatbett. Garnelen kannte Kira bisher nur von Bildern aus der Schule und sie hörte eine Klassenkameradin in ihrem Ohr, wie diese davon schwärmte. Als Sklave gab es meist Hafer-, Hirse, oder Maisbrei und so lief Kira schon das Wasser im Munde zusammen. Doch war sie völlig überfordert, mit dem ganzen Besteck, dass bei ihrem Teller lag. Lady Jane bemerkte dies zuerst und lächelte sanft ehe sie sprach: „Man beginnt bei einem Mehrgänge Menü immer mit dem äußersten Besteck Kira.“, dann wandte sie sich zu Sandra und befahl: „Zeig ihr wie man Garnelen richtig zurechtschneidet.“ Während Sandra Kira das Essen von Garnelen vorführte, ertönte erneut die Stimme der Herrin, diesmal allerdings ziemlich scharf, sodass Kira zusammenzuckte. „Gegessen wird was auf den Tisch kommt! Das hab ich dir schon 100 mal gesagt.“ Wenn du auch nur eine Garnele übrig lässt, bekommst du heute nichts mehr zu essen!“ Dies galt Samuel, der die Garnelen angewidert betrachtet hatte und bisher nur lustlos in seiner Vorspeise herumgestochert hatte. Nachdem Kira verstanden hatte, wie Garnelen geschält wurden, nahm sie den ersten Bissen Garnelen ihres Lebens und es schmeckte ihr vorzüglich. Neben ihr hatte Samuel so seine Probleme den Ekel, der ihn gepackt hatte zu überspielen.
Nach den Garnelen folgte eine Gemüseschaumsuppe und anschließend folgte eine gefüllte Hähnchenbrust. Kira hatte noch nie so gut gegessen und jeder ihrer Teller ging blitzeblank zurück. Satt und zufrieden saß sie am Tisch und lauschte dem Gespräch der Herrin mit ihrem Mann. Im Rahmen dieses Essens war Lady Jane deutlich lockerer, lächelte und sprach auch mit Kira mal mit einer sanften Stimme. Als der Nachtisch serviert wurde, wurde die Lady allerdings wieder streng, und zwar zu ihrem Sohn. „Samuel du bekommst keinen Pudding. Iss das nächste Mal anstandslos dein Menü, dann können wir darüber reden, aber heute gibt es nichts.“ Schimpfte sie mit erneut strenger Stimme. Samuel machte den Mund auf um zu widersprechen, doch dann besann er sich eines Besseren. Auch Pudding, hatte Kira bisher noch nie gegessen und es schmeckte ihr so vorzüglich, dass sie sich beim Esstempo etwas mäßigen musste. Als das Essen beendet war widmete sich Lady Jane ihrem neuen Mündel: „Kira da du bisher ja nur Sklavenkluft hast, werden wir morgen in die Stadt fahren und dich einkleiden. Wir starten um 9:30 Uhr. Sandra wird dich zum Wagen bringen und uns begleiten.“ Kira verschlug es für einen Moment die Sprache, erst gab es ein so vorzügliches Essen und anschließend erfuhr sie, dass sie komplett neu eingekleidet wurde. Als sie die Sprache wiedergefunden hatte erwiderte sie: „Vielen Dank Mylady. Ich habe nur kein Geld oder sonst was von Wert um das bezahlen zu können.“ „Ach du Dummerchen.“, lachte die Lady. Während sie lachte wirkte sie sympathisch und friedlich, als könne sie keiner Fliege was zu Leide tun. „Da du ja jetzt mein Mündel bist bezahle ich natürlich dafür. Ich bin nun sowas wie deine neue Mutter und als solche werde ich natürlich für dich sorgen.“ Kira überschlug sich vor Dankbarkeit, bis die Lady ihr Schweigen gebot. „Nun noch zu etwas ernsterem.“ Und schon an der Tonlage erkannte Kira, dass die Lady nun wieder die strenge Herrin war, die bedingungslosen Gehorsam und Unterwürfigkeit einforderte. „Wie bist du mit deiner Sklavin zufrieden? Arbeitet sie fleißig?“ Kira warf Sandra, die schweigend an der Wand stand einen Blick zu und sah wie sie blass wurde. Für einen Augenblick überlegte Kira was sie Ihrer Herrin nun sagen sollte, bis sie langsam anfing: „Nun ich muss sagen, sie ist … eine vorbildliche Sklavin. Meistens muss ich ihr nicht mal einen Befehl erteilen, da sie von sich aus erkennt, was zu tun ist.“ Diese Lüge fiel Kira leichter als gedacht und sie schaffte es die ganze Zeit in die wunderschönen blaugrünen Augen der Herrin zu sehen, sodass diese auch keinen Verdacht schöpfte. „Nun es freut mich, dass meine Sklaven anscheinend gut genug erzogen sind um auch ohne Aufseher tun was erwartet wird. Sollte sich das ändern lass es mich sofort wissen, dann werde ich dafür sorgen, dass sie dir nie wieder zur Last fällt. Nun ich denke es war für alle ein langer Tag. Kira ich möchte das du spätestens um 23 Uhr auf deinem Zimmer bist und schläfst. Solange kannst du machen was du willst. Und denk daran morgen pünktlich um 09:30 Uhr. Gute Nacht.“, damit löste die Erzherzogin die Tafel auf, stand auf und verschwand gefolgt von ihrem Sohn und ihrem Mann.
Auch Kira stand auf und ging. Da sie allerdings noch Zeit hatte bis 23 Uhr, ging sie nicht in ihr Zimmer sondern in Richtung der Sklavenbaracken um endlich mit ihrer Mutter sprechen zu können. Sandra folgte ihr lange Zeit schweigend, erst als sie die Flügeltüren ins freie passierten öffnete sie den Mund. „Danke Kira.“ Und Kira spürte, dass es aus tiefstem Herzen kam. Dennoch wollte sie Sandra noch ein wenig zappeln lassen, daher meinte sie nur: „Vielleicht siehst du ja jetzt, dass ich nicht das Monster bin für das du mich hältst.“ Dabei klang sie Kühler als sie eigentlich wollte. „Es tut mir wirklich leid, kann ich es irgendwie wieder gut machen.“ „Ist schon gut. Sei einfach netter zu mir, denn ich bin es nicht die dich wie Dreck behandelt.“ „Ja es tut mir wirklich leid, ohne dich hätte ich heute sicher die Peitsche gekriegt, danke nochmal.“ Kira nickte nur und betrat die Barackensiedlung der Sklaven. Zielstrebig ging sie auf die dritte Baracke von links zu und als sie eintrat, reichte ihr ein Blick, bis sie endlich ihre Mutter sah. „Mum!“ rief Kira noch als sie auf sie zustürmte und sie umarmte. „Kira Schatz da bist du ja. Ich bin ja so stolz auf dich. Eliteinternat und das als Sklavin, dass ist so toll.“ Kira löste die Umarmung und fragte verdutzt: „Woher weißt du das denn?“ „Ken hat es von einem Aufseher erfahren, weil er dann deinen Bereich abgeerntet hat. Nun ich werde dich schrecklich vermissen mein Schatz aber ein paar gemeinsame Nächte haben wir ja noch.“, antwortete die Mutter immer noch begeistert. Jetzt kam bei Kira wieder alles hoch und die Tränen stiegen in ihre Augen und begannen sogleich darauf zu fließen. „Was ist denn Schatz?“, fragte die Mutter besorgt. „Ich schlaf nicht mehr hier. Die Herrin hat dir das Sorgerecht entzogen und mich zu ihrem Mündel gemacht. Ich muss jetzt in der Villa leben und darf dich kaum noch sehen. Ich will aber bei dir bleiben.“, schluchzte eine nun heftig weinende Kira. Auch der Mutter stiegen Tränen in die Augen, doch sie wusste, dass sie für ihre Tochter jetzt stark sein musste. Daher beherrschte sie sich mühsam und begann: „Kira Schatz wir müssen stark sein. So eine Chance bekommst du nie wieder. Und sieh mal wenn du am Internat bist, werden wir uns auch nicht mehr sehen.“ Langsam beruhigte sich Kira wieder aber wirklich gut ging es ihr nicht. Doch ihre Mutter verstand es in den nächsten Minuten prima ihre Tochter aufzumuntern. Denn eines schwor sie sich ihre Tränen würde Kira niemals zu sehen bekommen. Als 23 Uhr gefährlich nahe rückte verabschiedete sich eine schon wieder recht muntere Kira mit einem Kuss von ihrer Mutter und verließ die Sklavenbracke zusammen mit Sandra.
Weit kamen die beiden Mädchen nicht, denn als sie an der zweiten Baracke vorbei gingen, wurde Kira am Genick gepackt und gewaltsam umgedreht. Sandra die erschrak schrie laut auf. Der rothaarige Aufseher, denn Kira so sehr hasste, hatte sie gepackt. Er roch stark nach Alkohol und schien Kira nicht zu erkennen. „Na wo willst du denn hin Püppchen?“, grölte er und zog Kira näher zu sich. „Du könntest mir ein bisschen Gesellschaft leisten und mich ein wenig umsorgen.“ Kira wollte sich losreißen, doch er war zu stark, daher rief sie: „Lass mich los du Monster.“ Der Aufseher wurde wütend und brüllte Kira in Gesicht: „Wie wagst du es mit mir zu sprechen! Na das sollte ich wohl der Herrin melden was.“, die Alkoholfahne war so stark, das Kira die Luft wegblieb. Da sie so unmöglich antworten konnte, wertete der Mann dies als Angst und wollte diese nutzen. „Nun eine Chance geb ich dir noch. Blas mir einen. Jetzt und keiner wird je was davon erfahren.“ Kira verzog angeekelt das Gesicht und schrie: „Niemals.“ „Nun dann gehen wir jetzt zur Lady.“ So schwankte der Aufseher Kira fest gepackt los. Das Sandra ihm folgte bemerkte er gar nicht. Kira versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch was sie auch versuchte es half ihr alles nichts. Und so kamen der Aufseher und Kira bald am Schlossportal an und er meldete einen Sklavenfall für die Herrin. Als sich das Portal öffnete, schleifte er Kira hinein und drückte sie mit den Knien auf den Boden und fixierte sie. Es dauerte keine Minute ehe Lady Jane mit gezückter Peitsche die Eingangshalle betrat. Beim Eintreten begann sie schon: „Was gibt es Mr. Killington?“ „Diese Sklavin hat es gewagt meine Befehle zu missachten und mich zudem als Monster beschimpft“, dröhnte Mr. Killington, dabei drückte er Kiras Kopf nach oben sodass sie die Lady sehen konnte. Die Lady trug eine Leggins und einen Hoodie und sah eher sportlich als elegant wie sonst aus. „Kira!“ rief Lady Jane erstaunt, „erklär das.“ „Sandra und ich haben meine Mutter besucht und als ich die Baracke verlassen hatte, um zurück zu kommen hat mich Mr. Killington gepackt und wollte das ich ihm“ Ihr versagte die Stimme. „Das du ihm was?“ fragte die Lady streng. Kira nahm allen Mut zusammen und sagte „Das ich einen Blasen soll oder er erzählt ich würde ihm nicht gehorchen.“ „Du verlogene Dreckssklavin.“, schrie Mr. Klllington, doch Lady Jane gebot ihm mit einer Hand zu schweigen. Noch bevor sie sonst was tun konnte stürmte Sandra an Mr. Killington vorbei und warf sich vor ihrer Herrin auf die Knie. Hastig küsste sie die Pantoffelspitze und fragte: „Darf ich bitte sagen, was ich gesehen und gehört habe euer Gnaden?“ So mutig hatte sich noch nie ein Sklave vor die Füße der Herrin geworfen, das verdutzte auch die Herrin selbst und so dauerte es eine Weile bis sie ihre Stimme gefunden hatte und Sandra ihren Wunsch gestattete. Als Sandra die Geschichte von Kira bestätigt hatte, sah Lady Jane furchtbar zornig aus. Dann rief sie: „Bringt mir Captain Locksley!“
Captain Locksley war der Aufseher, der die Gemächer der Herrin bewacht hatte, als Kira heute zu ihr und Frau Fotandidis gerufen wurde. Ihm folgten zwei weitere Aufseher in einer ähnlichen Uniform, allerdings ohne das goldene Symbol auf der Schulter. „Mr Killington, euch wird der Prozess gemacht und bis dahin werdet ihr eingesperrt! Mr. Locksley bitte bringt Mr. Killington in eine Zelle.“, befahl eine vor Wut bebende Erzherzogin. Als Killington abgeführt war wandte sich die Herrin an Kira: „Es tut mir leid, dass du sowas erleben musstest, aber verlass dich darauf, Mr. Killington wird angemessen bestraft. Ich denke es war ein langer Tag und wir sollten alle schlafen gehen. Gute Nacht.“ Kira stand erschöpft auf wünschte der Lady eine gute Nacht und Sandra folgte ihr, nachdem sie erneut den Pantoffel der Herrin geküsst hatte. Auf ihrem Zimmer angekommen spürte Kira die Müdigkeit schon in jedem Knochen. Als sie ihren Pyjama übergestreift hatte fiel sie tot müde auf ihr Bett. Doch bevor sie einschlief wurde ihr bewusst, dass sie wohl nie wieder eine Sklavin sein würde. Sie war erwählt worden und dieser Gedanke spielte ein Lächeln auf ihr Gesicht ehe sie einschlief.
Hallo „csd1900“,
Ein sehr interessanter Einstieg in die Beschreibung einer gesellschaftlichen Dystopie – das verspricht spannend zu werden, und enthält bereits einiges an Tiefgang was über das „Spankingthema“ hinausreicht.
Nur mal einige Stichworte, die mir beim Lesen spontan in den Sinn gekommen sind, und über die es sich lohnen würde sich etwas ausführlicher auszutauschen:
– Männer haben die Welt zuvor an den Abgrund gebracht.
– Frauen haben die Macht übernommen und eine streng leistungsorientierte Herrschaft aufgebaut, die Menschen nach ihrer Leistung in Hoch- oder Minderwertig klassifiziert.
– wer nicht zur Elite gehört hat äußerst schlechte Karten. Im ersten Kapitel werden vorwiegend nur Adlige und Sklaven erwähnt. Ein dritter Stand von „Ausgebildeten“ wird nur an einer Stelle kurz erwähnt.
– Die ersten 7 Jahre Bewährung in Schulbildung entscheiden über das gesamte Leben.
– Die Protagonistin Kira zeigt (zumindest im ersten Kapitel) noch eine gewisse Menschlichkeit. Wird sie sich diese in der neuen Umgebung erhalten können?
Leider habe ich auf Deiner Webseite keine E-Mail-Adresse gefunden, um etwas ausführlicher Feedback zu geben.
Gerne kannst Du mir über die „Kontakt“-Funktion auf meiner Webseite eine E-Mail-Adresse für den direkten Austausch zukommen lassen. Ich noch einige Aspekte die interessant wären zu diskutieren, die sich aber nicht für den öffentlichen Kommentarbereich eignen.
LG Libertineros
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Meine Email Adresse lautet chrissaad@gmx.de
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Leider ist es nicht mehr Möglich Kommentare zu schreiben ohne bei WordPress, Facebook oder Twitter zu sein – also musste ich in den sauren Apfel beißen weil mich die Geschichte wirklich gepackt hat.
Und sie schreit nach Fortsetzung(en). Es wird spannend sein wie es weiter geht mit Kira: freundet sie sich richtig mit Sandra an – schließlich war sie vor kurzem noch selber Sklavin (vielleicht sogar eine erotische Beziehung) Auch wenn die beiden nur noch eine kurze Zeit haben bis Kira auf das Internat muss. Oder schickt Ihre Herrin Sandra als ihre Sklavin sogar mit? Ich befürchte Mr. Killington wird sich furchtbar rächen, zumindest an Sandra. Wie oft kann Kira noch ihre Mutter treffen. Und wie ergeht es ihr am Internat, die Direktorin scheint auch eine ziemlich strenge zu sein. Und kann sie ihren Liebsten Ben, muss sie gar seiner Bestrafung beim nächsten mal beiwohnen. Muss sie noch öfters Bestrafungen mit ansehen, z.B. auch wenn Samuel von seiner Mutter bestraft wird. Also ich hoffe es gibt noch viele Fortsetzungen
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Hi ja es ist wie gesagt ein Buch geplant eine grobe Richtung steht auch schon es ist aber sehr viel zeitaufwändiger als eine Kurzgeschichte zu schreiben, daher kann ich gar nicht sagen wie lange es dauert. Das zweite Kapitel ist bereits fertiggestellt vielleicht lade ich es auch hoch. Es freut mich, dass dir der Anfang bisher gefallen hat. In Zukunft soll es auch Perspektivwechsel geben, mehr verrate ich dazu mal noch nicht.
Vielen Dank nochmal für das Feedback. Für Ideen und Anregungen bin ich immer dankbar. LG CSD
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Noch ist es eine Rohfassung mit der ich noch nicht 100% zufrieden bin. Über Feedback freue ich mich sehr.
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